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Übung Wasserrettung mit Rettungsweste und Einsatzkleidung

Ab geht´s ins Becken und alle staunen, wie gewöhnungsbedürftig der

Umgang mit der Rettungsweste ist - die einen zwar über Wasser

halt, aber die übliche Beweglichkeit und das Vorwärtsschwimmen

doch stark einschränkt. Die Teilnehmer - neben 17 TIHW-Freiwilligen auch drei

junge Helfer von der Feuerwehr - zeigten sich beeindruckt. 

 

Aber der Reihe nach.

Wir ziehen Einsatzhose und -jacke an, darüber

befestigen Helfer die Weste. die sich noch unauffällig

um die Schulter schmiegt.

Kaum im Wasser, entfaltet die Rettungsweste ihr schier übermenschliches

Potenzial: Im Nu bauscht sie sich rund um den Hals

auf. Der Körper dreht sich ohne weiteres Zutun in

Rückenlage und der Versuch, wieder mit

Brustschwimmzügen vorwärts zu kommen. entpuppt

sich als schwierig.

 

Selbst ohnmächtige Personen sind mit dieser Weste

sicher, hat Schwabe gesagt. Ich probiere es aus, stelle

alle Bewegungen ein - und tatsächlich schafft es die

Weste, mich ohne mein Zutun über Wasser zu halten.

Wie auf einer Luftmatratze trudele ich sanft dahin.

neben mir weitere orangefarbene Luftsäcke, aus denen

etwas versteckt Köpfe lugen. Wäre tatsächlich Gefahr

im Verzug. mit diesem Hightech-Lebensretter hätte

man sicherlich den bestmöglichen Schutz.

 

Schon die Eckdaten der Hightech-Westen, die THW-Zugführer

Peter Schwabe (33) kurz erläuterte, sind

ehrfurchtgebietend: Eine Automatik sorgt dafür, dass

sich die Luftsäcke schon wenige Sekunden nach dem

Sprung ins Wasser aufblasen - und dann tatsächlich

dazu in der Lage sind, einer Last von bis zu 275 Kilo

Auftrieb zu geben.

 

Mit der Einsatzkleidung ist das Schwimmen schon ziemlich anstrengend". meint Katja

Petzold vom THW. Und ihr Kollege Christian Reichel

erinnert daran, dass bei der Übung "nur" Hose und

Jacke zum Einsatz kamen: "Im Ernstfall könnten noch

Stiefel. Socken, Fleece-Pullover und lange Unterhose

dazu kommen", weiß er.“ Dann wird es noch schwerer.“

 

Die aus neun Aktiven bestehende THW-Fachgruppe

Wassergefahren kommt immer dann zum Einsatz.

wenn Menschen in der Eibe oder einem anderen

Gewässer in Gefahr geraten. “Wir üben die Einsatze

mit der Weste natürlich auch, aber meist sind es Trockenübungen",

sagt Peter Schwäbe. 

Er freut sich. dass die Stadtwerke Torgau die

kostenlose Hallennutzung ermöglicht hatten, als

kleines Dankeschön für eine Unterstützung des THW

beim Kinderfest und hofft, dass bald eine Fortsetzung folgt.

Neu im Amt

 

Seit Dezember 2023 ist Bettina Klein die neue Ortbeauftrage des THW Torgau.

Ihr Vorgänger, Peter Schwäbe, hat die Funktion des Zugführers übernommen

 

 


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